Römerbad


Am Fuße des Tegelbergs befinden sich direkt neben der Tegelbergbahn-Talstation die gut erhaltenen Reste eines römischen Badehauses aus dem 2. Jahrhundert n. Chr., welches 1966 bei den Bauarbeiten der Tegelbergbahn entdeckt und freigelegt wurde. Es gehörte zu einem römischen Gutshof (villa rustica), von dem schon 1934 erste Spuren aufgespürt wurden.
Die Gemeinde Schwangau errichtete 1996 ein Schutzgebäude, um die Reste des Mauerwerks vor Umwelteinflüssen abzuschirmen.
Das Badehaus verfügte bereits über eine Fußbodenheizung, die
hypocaustum genannt wurde. Es gab einen „doppelten Boden“; der
eigentliche Fußboden stand auf kleinen Ziegelsäulen, wodurch ein Hohlraum
entstand, welcher von heißer Luft durchströmt wurde, die zuvor durch eine
Holzfeuerung aufgeheizt wurde.