Burgruinen in der Umgebung von Schwangau

Als Zeitzeugen haben bei uns im Alpenvorland die starken Mauern der einstigen strategisch wichtigen Burgen die Jahrhunderte überdauert. Nun können wir eine kleine Zeitreise im Urlaub anhand der Geschichte der Befestigungsanlagen bei einer Besichtigung unternehmen.
Burgruine Falkenstein

Die Burgruine Falkenstein befindet sich auf über 1250 m und zählt durch
diese Höhenlage als Deutschlands höchstgelegene Burgruine. Die Burg
Falkenstein war niemals eine mächtige Anlage, sondern lediglich ein stabiles
Haus mit einer nicht zu mächtigen Ringmauer, die die Wirtschaftsgebäude
nicht mit einfasste. Sie befindet sich in Pfronten im Landkreis Ostallgäu und
bietet durch ihre exponierte Grenzlage auch einen sehr schönen Ausblick auf
das benachbarte Österreichische Tirol. Die Ursprünge der Burg sind um das
Jahr 1290 dokumentiert. 1803 wurde die Burg dem Bayerischen Königreich
übereignet, wodurch König Ludwig II. 1883 die Burg erwerben und seine
„Raubritterburg“, die bis heute nicht realisiert ist, planen konnte.
Burgruinen Hohenfreyberg & Eisenberg

Auf über 1000 m Höhe liegen die Burgruinen Hohenfreyberg & Eisenberg im Allgäuer Alpenvorland bei der Gemeinde Eisenberg. Zu diesen Ruinen gelangen Sie am besten, wenn Sie von Schwangau aus über Füssen in Richtung Pfronten fahren und dann im Kreisverkehr vor Pfronten diesen in Richtung Eisenberg verlassen. Nach etwas über 2 km biegen Sie nach links in das Dorf Zell ab und durchqueren das Dorf. Nach Zell fahren Sie weiter, bis Sie den Parkplatz erreicht haben. Von hier aus können die Besichtigungstouren gestartet werden.
1646, gegen Ende des 30-jährigen Kriegs, wurden die Burgen durch die damals
österreichischen Besitzer auf Befehl der Tiroler Landesregierung in Brand
gesetzt und existieren seither nur noch als Ruinen. Seit 1995 werden die
Burganlagen durch Sanierungen vor dem weiteren Verfall geschützt und können
nun besichtigt werden.